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Angama Mara Camp

Angama Mara Camp (Mara Triangle)

Es war im Frühjahr 2022, als ich eine Mail von Sue erhielt und sie  mir mitteilte, dass mich das Angama Team für meinen jahrelangen Support des „The Greatest Maasai Mara Photographer“ in das Angama Mara Camp einladen möchte. Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, aber tatsächlich, wir durften wieder nach Kenia reisen und das traumhafte Angama Mara Camp besuchen.

Mitte Oktober 2022 starteten wir unsere Safari in das Mara-Triangle vom Wilson Airport in Nairobi, unser Ziel, das Angama Mara Camp . Wir genossen den kurzen Flug von Nairobi und beobachteten die wunderschöne Landschaft aus der Vogelperspektive. Auch die ersten  Tiere konnten wir aus dem kleinen Flugzeug sehen. Im Gegensatz zu vielen Regionen in Kenia, war die Mara erstaunlich grün.
Wir landeten auf dem kleinen, abenteuerlichen  Kichwa Tembo Airstrip, eine Sandpiste mitten im Mara Triangle. Elly unser Guide wartete schon auf uns und begrüßte uns herzlich.

Das Angama Mara Camp befindet sich auf dem Olololo-Escarpment.  Auf unserem Weg zum Angama Camp konnten wir bereits viele Tiere wie Zebras, Elefanten, Giraffen und Büffel sehen. Es schien so, als würden sie uns willkommen heißen! Nach nur kurzer Fahrt erreichten wir nach ungefähr 20 Minuten das Camp.

Wir wurden von George und seinem Team herzlich begrüßt. Nachdem George, der Manager, der eine sehr kompetente und lustige Person ist, das Angama Mara Camp vorgestellt hatte und uns instruiert hatte, besichtigten wir das Camp. Wir waren beeindruckt von der atemberaubenden Aussicht von der Terrasse und unserer geräumige Zeltsuite. Es fehlte an nichts, sogar eine Flasche Gin und Whiskey und ein gut gefüllter Kühlschrank wurden angeboten. Nach einem leckeren Mittagessen mit einem kühlen Glas Wein, bzw. einem Tusker baridi ruhten wir uns etwas aus und bereiteten uns auf die erste Pirschfahrt am Nachmittag vor.

Wir wurden nicht enttäuscht, im Triangle tummelten sich viele Tiere. Schon unweit des Camps konnten wir eine große Herde von Eland-Antilopen, die größten Antilopen Afrikas, sehen. Der Höhepunkt war, dass der Leopard ein Stück eines Buschbocks an einem Baum hängen ließ und damit spielte. 

Der Leopard bot uns eine wunderbare Show. Immer wieder versuchte er, die Überreste seiner Beute zu sich zu bringen. Doch ohne Erfolg, irgendwann fiel die Beute auf den Boden. Was blieb dem Leoparden anderes übrig, als vom Baum herunterzuklettern und die Beute zurück an den sicheren Ort in der Baumkrone zu bringen. Leider war das Licht nicht das Beste, um eine tolle Aufnahme zu machen, aber wir haben es genossen, den Leoparden spielen und den Baum hinunterklettern zu sehen. Und zumindest haben wir ein paar guteFotos von diesem wunderschönen Leoparden bekommen.

Auf unserem Rückweg fuhr Elli nicht direkt zum Camp, sondern zu einem Grillplatz mitten im Busch. Wir waren überrascht, als wir von den Angama-Mitarbeitern begrüßt und zu einem BBQ eingeladen wurden.  Alle Gäste vom Angama Camp waren da und wir wurden mit netten Safari-Buddies, mit denen wir uns den Landcruiser teilten, an einen Tisch gesetzt. 

Am nächsten Morgen genossen wir einen wunderschönen Sonnenaufgang von unserem Zimmer aus und hatten anschließend ein ausgezeichnetes Frühstück auf der Terrasse. Natürlich haben wir wieder einen Game Drive gemacht. Unsere Safari-Begleiter in unserem Landcruiser waren schon frühmorgens zu einer Ballonfahrt aufgebrochen. Nach dem Frühstück holten wir sie im Busch ab.
Nachdem wir auf dem Weg nach unten ins Tal bereits viele Tiere gesehen hatten, wartete ein weiteres Highlight auf uns. Wir haben Spitzmaulnashörner entdeckt, eine Mutter mit einem Kalb. Sie waren zwar ziemlich weit entfernt, aber es ist trotzdem immer sehr aufregend diese eindrucksvollen Tiere zu beobachten!
Auf unserer weiteren Pirschfahrt entdeckten wir einen Büffelkadaver am Straßenrand. Vermutlich haben Löwen diesen Büffel in den letzten Tagen getötet. Inzwischen waren die Geier und Marabu-Störche damit beschäftigt, die Überreste des Kadavers zu beseitigen. 

Überraschender Weise haben wir auch noch sehr viele Gnus gesehen, was uns natürlich sehr gefreut hat. Normalerweise sind die großen Tierherden um diese Jahreszeit meist schon auf dem Weg in die Serengeti, wo sie dann ihre Kälber zur Welt bringen. Es ist immer wieder ein Spektakel, die großen Herden durch die Savanne ziehen zu sehen. Oft sind Löwen und Leoparden nicht weit entfernt, denn für die Raubtiere ist zu dieser Zeit der Tisch reich gedeckt.

Nach einem großartigen Mittagessen besuchten wir das Fotostudio, wo ich mit Sammy und Andrew, den professionellen Fotografen des Angama Mara Camps, fachsimplen konnte. Die beiden stehen einem mit Rat und Tat zur Seite und können einem auch den ein oder anderen Tipp geben. Das Fotostudio bietet auch die Möglichkeiten Fotos  zu bearbeiten und auf entsprechenden Fotodruckern großformatig zu drucken, zudem besteht die Möglichkeit sich Kameras und Objektive zu mieten. Auf Wunsch begleiten die beiden dich bei einer Pirschfahrt und machen Fotos von dir! Beide sind auf jeden Fall sehr liebenswerte Menschen und es war mir eine Freude euch kennenzulernen! 

Auf unserer Pirschfahrt am Nachmittag sahen wir wieder viele Tiere. Ein Highlight waren die beiden großen, männlichen  Löwen, die gemeinsam ihr Revier durchstreiften. Diese Tiere mit ihrer majestätischen Ausstrahlung und schieren Kraft zu sehen, ist immer wieder ein beeindruckender Moment.
Elefanten sind immer wieder schöne Motive. Es ist so beruhigend, diesen grauen, sanften Riesen zuzusehen und zuzuhören, wie sie friedlich das grüne und frische Gras genießen. Besonders die kleinen Elefanten bieten immer wieder eine unterhaltsame Show, wenn sie versuchen, ihren Rüssel zu benutzen. Es braucht Erfahrung und Übung, um die Millionen von Muskeln im Rüssel eines Elefanten zu kontrollieren.

Am nächsten Morgen brachen wir früh um 06.00 Uhr auf, das Frühstück hatten wir heute als Lunchpaket mitgenommen. Der Ranger am  Gate, wie immer sehr gut gelaunt, begrüßte uns überschwänglich. Nach kurzem Small Talk öffnete er die Schranke und lies uns passieren.
Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, im schönsten Morgenlicht konnten wir eine große Elefantenherde mit vielen Kälbern beobachten. Ein ganz Kleiner grüßte uns und versuchte, wie die großen Elefanten, sich vor uns aufzubauen und uns zu zeigen werde der Chef ist.  

Nur 20 Minuten später entdeckten wir ein Löwenrudel mit Jungen. Das Löwenrudel erwachte gerade und es gab Bewegung im Rudel. Nicht nur wir beobachteten die Löwen, sondern auch die in  sicherer Entfernung grasenden Topis beobachteten ihre potenziellen Feinde genau. Die Löwen kamen unserem Auto sehr nahe, da Elly den richtige n Riecher hatte und das Auto perfekt positioniert hat.

Eine Löwin bemerkte nicht, dass eine Elefantenherde von hinten kam. So kam es, dass die Löwin plötzlich von den Elefanten umringt war und nun verzweifelt nach einem Ausweg suchte. Sichtlich beeindruckt von den grauen Riesen flüchtete die Löwin daraufhin.

Nach diesem aufregenden Start unseres Game Drives fand Elly einen malerischen Platz am Ufer des Mara-Flusses, wo wir ein fantastisches Frühstück einnahmen. Mit neuer Energie setzten wir die Pirschfahrt fort und entdeckten Herden von Gnus und Elefanten. Zurück zu Hause freuten wir uns schon auf die Auswahl des Mittagsmenüs, das wir im Schatten eines großen Feigenbaums auf der Camp-Terrasse genossen. Die Pirschfahrt am Nachmittag war auch interessant, es gab zwar keine Katzen zu sehen, dafür konnten wir Giraffen beim Überqueren eines kleinen  Flusses beobachten. 

Wieder erlebten wir am Abend eine Überraschung, als Elly, unser Guide, uns zu einem Ort führte, wo die Angama-Mitarbeiter mit kleinen Snacks und kalten Getränken auf uns und alle anderen Gäste warteten.

Wir entschieden uns für einen „Dawa“, einen kenianischen Cocktail aus Limette, Honig, braunem Zucker, Wodka und zerstoßenen Eiswürfeln. Es hat wunderbar geschmeckt und der Drink soll zudem noch gesund sein. Das Plätzchen war schön gelegen und bot einen tollen Ausblick in die Ebenen der Mara. Die Maasai führten ihren traditionellen Tanz“ Adumu“ auf.  Bei dem Tanz springen die Maasai abwechselnd in in die Höhe und versuchen sie dabei gegenseitig zu überbieten. Es mag einfach aussehen, aber um solche Höhen zu erreichen, braucht es immense Kraft und Fitness. Ein perfekter Ort für einen Sundowner. Alle hatten Spass!

An unserem letzten Morgen brachen wir wieder früh auf. Wir wurden für das frühe Aufstehen schon kurz nach dem Gate belohnt. Eine Giraffe und ihr Kalb standen in einiger Entfernung in der aufgehenden Morgensonne. Das Kalb war noch sehr jung und wurde noch von der Mutter gesäugt. Die junge Giraffe beobachtete uns neugierig.

Elly fuhr heute nochmal in nördliche Richtung, außerhalb des Parks und plötzlich hatten wir das große Glück, wieder 3 Nashörner zu sehen! Dies war definitiv eine andere Gruppe, als bei unserer letzten Sichtung. Wir und die anderen Gäste in unserem Auto waren glücklich, denn wir waren die Ersten und ganz alleine mit den Tieren. Was für eine großartige Sichtung! Wir waren alle sehr aufgeregt, da wir wirklich nicht damit gerechnet hatten.

Das war genau der richtige Moment, um an einem schönen Ort am Mara Fluss eine kurze Kaffeepause einzulegen. Elly bereitete den Kaffee zu und wir ließen unsere Erlebnisse der letzten Tage noch einmal Revue passieren und kamen alle zu dem Ergebnis, dass wir eine tolle Gruppe waren und auch sehr viel spannende Sichtungen hatten, d.h. alle waren glücklich und zufrieden.

Nun ging es zurück ins Camp, um ein letztes, wunderbares Frühstück zu genießen. Danach hieß es „Kwaheri“ (Auf Wiedersehen) sagen. Für uns ging es danach weiter in das Naibosho Conservancy. Mein guter Freund und Safari Guide Steven Narasha, von Sunworld Safaris, wartete bereits auf uns.

Wir haben unseren Aufenthalt in Angama sehr genossen, es waren wunderschöne Tage mit sehr netten Menschen.

„Asanta sana“ an das gesamte Angama-Team für diese tolle Zeit.

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Weitere Infos zum Angama Mara Camp findet ihr unter nachfolgendem Link

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