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Mara Bush Camp

Mara Bush Camp (Masai Mara/ Kenia)

Das Mara Bush Camp liegt, wie der Name schon sagt, mitten im Busch in der zentralen Mara, am Olare Orok Fluss. Vom Flughafen in Nairobi ist man mit dem Fahrzeug, dank gut ausgebauter Straßen bis zum Sekanani Gate, in gut 5 Stunden im Camp. Alternativ kann man in Nairobi vom Wilson Airport mit dem Buschflieger direkt zum Ol Kiombo Airstrip fliegen, von hier aus sind es dann nur noch 5 Minuten mit dem Fahrzeug bis zum Camp. Seit vielen Jahren besuche ich nun schon das Camp und ich versuche es auch immer in jede Reise mit einzubauen. Bereits wenn man an der Schranke vom Askari herzlich begrüßt wird und man kurze Zeit später von Nelson und seinem Team in Empfang genommen wird, fühlt man sich zu Hause angekommen. Nach einem kurzen Briefing von Nelson, das meist so ausfällt: „Thorsten, you know where to find everything, make yourself at home. Do what you want. See you shortly for lunch!“, beziehen wir unser Zelt und suchen danach das Bar-Zelt auf, um ein kühles  Getränk zu uns zu nehmen. Bis dahin hat sich auch meistens rumgesprochen, dass wir wieder da sind und so kommen nach und nach viele Freunde und Bekannte, die wir über die Jahre im Mara Bus Camp kennenlernen durften, um uns zu begrüßen.

Wie eingangs schon erwähnt, liegt das Camp mitten in einem Galeriewald unter Schatten spendenden Bäumen, am Ufer des Olare Orok Flusses. Das Camp ist nicht eingezäunt, das bedeutet natürlich, dass sich jeder frei bewegen kann, auch die Tiere. Besonders in der Nacht sollte man sich nicht ohne Begleitung eines Askaris im Camp bewegen, denn ganz schnell hat man mal ein Flusspferd in der Dunkelheit übersehen, das gerade auf dem Weg zu seinem Futterplatz ist.
Im alten Mara Bush Camp noch die ursprünglichen Hauszelte, die direkt auf dem Boden gebaut waren und einen kleinen Nassbereich mit Dusche/ WC im hinteren Bereich des Zeltes hatten. Nachdem aber der Olare Orok Fluss mehrmals über die Ufer getreten ist und im Jahr 2020 einen Teil der Zelte überflutet hatte, hat man sich entschlossen, das Camp neu aufzubauen.  Heute findet man fast alle Zelte auf einem Holzunterbau aufgebaut, so dass man hoffentlich zukünftig vor Überschwemmungen sicher ist. Natürlich wurde im Rahmen dieser Renovierungsarbeiten auch alles noch etwas schicker gemacht. Aktuell gibt es nur noch ganz wenige der alten Zelte, die jetzt „Bush Wing“ Zelte heißen, aber selbst diese haben inzwischen einen festen Holzunterboden.

Die Bush Wing Zelte

Die neuen Zelte sind großzügig eingerichtet, meist mit einem großen Doppelbett und einem kleineren Bett. Zusätzlich steht ein kleiner Schreibtisch im Wohn-/ Schlafbereich. Im Bad findet man dann einen Kleiderschrank mit Safe (wobei ich den im Bush Camp noch nie genutzt habe) und natürlich ein Dusche und ein WC. Auf der Terrasse lässt es sich auch nach dem Lunch gut aushalten. In einem der Liegestühle kann man dann das Treiben im Busch beobachten und mit etwas Glück kommt das ein oder andere Tier, wie z.B. die Mangusten, direkt am Zelt vorbei. Die Mangusten sind übrigens sehr an Flip Flops interessiert 😉 wenn man nicht aufpasst, werden diese mal schnell von gestohlen, wenn man sie unbeaufsichtigt vor dem Zelt lässt.
Sollte doch mal etwas nicht ganz nach seinen Wünschen sein, sagt man am besten dem Room-Stewart oder direkt Nelson Bescheid, dann wird das Möglichste versucht, um jeden Wunsch zu erfüllen.

Die neuen Mara Bush Camp Zelte

Worauf wir uns immer freuen, ist das Frühstück im Busch. Wir nehmen uns morgens auf der Pirschfahrt unser Frühstück mit und suchen uns dann ein schönes Plätzchen mitten in der Mara, wo wir dann frühstücken. Im Mara Bush Camp kann man sich abends seine eigene Frühstücksbox zusammenstellen. Am nächsten Tag hat man dann meistens auch die richtigen Sachen in der Box. Ich finde das Konzept sehr gut, denn so wird nicht willkürlich etwas eingepackt, was man vielleicht gar nicht mag oder was man gar nicht alles essen kann. So wird der Verschwendung vorgebeugt.
Sollte man nach dem Game Drive schon wieder Hunger haben oder einfach nur Lust haben die Leckereien zu versuchen, dann erwartet einem das Team zum Lunch. Bei gutem Wetter wird dies immer im freien, unter den Bäumen serviert.
Nach dem Nachmittags-Game Drive trifft man sich in der Regel am Lagerfeuer, um sich mit den anderen Gästen über das Erlebte auszutauschen und natürlich um ein „Tusker baridi“ (ein kühles, keniansches Bier) und ein paar Snacks zu genießen. Nelson, der Camp Manager, gesellt sich dann meistens auch zu den Gästen am Lagerfeuer und so erfährt man auch einige Informationen und spannende Geschichten aus erster Hand. Und wenn man Nelson eine Freude machen will, dann bittet man ihn ein Lied auf seiner Ukulele zu spielen 😉

Impressionen aus dem Camp

Natürlich darf der Abend nicht enden, ohne das leckere Abendmenü genossen zu haben. Danach ist man dann  aber auch meistens müde vom langen Safaritag und es geht zurück ins Zelt. Im Bett kann man dann dem Busch-Orchester lauschen, vielleicht kichern irgendwo gerade die Hyänen oder ein Löwe brüllt lautstark, um so seine Anwesenheit kundzutun. Auf jeden Fall lässt es sich wunderbar bei diesen Klängen einschlafen, bis am nächsten Morgen kurz nach 5:00 Uhr der Room-Stewart kommt und den Kaffee vorbeibringt. Dann heißt es erstmal aufstehen, eine heiße Tasse Kaffee trinken und langsam fertig machen, damit wir so früh wie möglich startklar sind, um den Sonnenaufgang irgendwo in der Mara erleben zu können.
Man sollte es sich auch nicht nehmen lassen, an einem der Abende einen Sundowner in der Mara zu genießen.  Nelson steht euch da mit Sicherheit mit Rat und Tat zur Verfügung. Während die Sonne untergeht kann man  draußen im Busch zusammen mit den Gästen, den Guides und natürlich den Angestellten einen Gin Tonic oder ein kühles Bier genießen.

Mein Fazit zu diesem Camp:
Wie schon zu anfangs erwähnt, ist die Lage perfekt, da man zentral in der Mara ist und von dort aus ziemlich jede Stelle in der zentralen Mara an einem Vormittag anfahren kann. Die Zelte sind für mich perfekt ausgestattet und lassen kaum Wünsche offen. Die Verpflegung im Mara Bush Camp ist auch immer sehr gut und abwechslungsreich. In diesem Camp kann man noch richtiges Busch-Feeling genießen. Für mich ein klarer Top-Tipp für Euch.

Wer doch etwas mehr Luxus möchte, der sollte sich das Mara Bush Camp – Private Wing oder das neue Luxury Migration Camp anschauen

Wenn ihr noch Fragen zum Mara Bush Camp habt, könnt ihr mich gerne kontaktieren. Gerne unterstütze ich euch auch bei der Planung eures Aufenthaltes in Kenia.

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Weitere Infos zum Mara Bush Camp findet ihr unter nachfolgendem Link

Und zum Schluss noch ein paar Schnappschüsse die während unserer vielen Aufenthalte im Mara Bush Camp entstanden sind

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